Das renovierte Fachwerkgebäude der "Alten Mädchenschule" am Kirchplatz 9 in Ostercappeln hat historische Bedeutung. Nach dem Großbrand im Jahre 1811 erfolgte der Wiederaufbau vieler Häuser am östlichen Kirchplatz in Ostercappeln. Als Sonderbau im Jahre 1814 errichtet, diente das Gebäude bis 1853 als Schule. Danach vornehmlich als Wohnhaus. Zu den bekanntesten Schülern der Mädchenschule zählte Ludwig Windthorst, der zusammen mit seiner Schwester hier von 1818 bis 1820 am Unterricht teilnahm.
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Spekatukläre Funde weisen die Schnippenburg im Krebsburger Wald bei Ostercappeln als einen bemerkenswerten Zentralort aus, der den Menschen in der Mitte der vorrömischen Eisenzeit (um300 v.Chr.)unter anderen als Kult-und Opferplatz diente. Doch wer waren diese Menschen? Und wie lebten sie? In Ostercappeln-Venne ist eine typische Siedlung dieser spannenden Zeit nach Ausgrabungsfunden aus dem Osnabrücker Land in Originalgröße rekonstruiert worden. mehr
Mühlentechniken, altes Handwerk und Dorfgeschichte(n) sind in der Wassermühle und in den Fachwerkgebäuden auf der benachbarten Mühleninsel zu entdecken. Die erste Mühle entstand im frühen Mittelalter als Hofmühle des Meyerhofes zu Venne. Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte 1074/87, als der Edelherr Folker seine Venner Besitztümer dem Osnabrücker Bischof Benno II. schenkte. Im Jahre 1240 gehörte die Mühle zum bischöflichen Tafelgut, dem Verpachtungs- und Verpfändungserlöse zuflossen. Sie galt als landesherrliche Mühle und wurde samt dieser Privilegien vom Domkapitel verpachtet.
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Die Sonderausstellung im Obergeschoss der Venner Mühle ist Rinderobjekten edelster Rasse aus aller Welt gewidmet. Im Mu(h)seum ist ein Teil der über 2000 Figuren umfassenden Sammlung von Dr. Dr. Michael Brackmann zu sehen. Es sind Darstellungen des Tieres, dem die Menschheit in den letzten 12.000 Jahren soviel verdankt. Über 70 laufende Meter Kuhliteratur stehen in seiner Bibliothek. Und auch ein eigenes illustriertes Werk mit dem Titel „Das andere Kuhbuch“ berichtetet über die vielen Rinderrassen. mehr
In Venne ist die größte Back-Eisen-Sammlung der Welt im Waffel Museum Meyer zu entdecken. Das Spektrum der Exponate reicht vom spanischen Backoblaten-Eisen aus dem 16. Jahrhundert bis hin zum heimischen Waffeleisen aus dem 20. Jahrhundert. Ebenfalls wird der Weg zur industriellen Backproduktion gezeigt, sowie die ersten Bemühungen, Eiskrem herzustellen. Das Wort Waffel stammt aus dem holländischen und bedeutet soviel wie Gebäck. mehr
Das Museum Schnippenburg präsentiert die spektakulären Ausgrabungsfunde des Handels- und Kultplatzes "Schnippenburg" aus dem 3. und 2.Jh. v.Chr. in direkter Nachbarschaft des Fundortes. In einem spannenden Rundgang begibt sich der Besucher auf die Spur der eisenzeitlichen Menschen, die vor 2300 Jahren die Anlage auf einem Sporn im Wiehengebirge, nahe der Ortschaft Schwagstorf, errichtet haben. Gleichzeitig lernt er die Arbeit der Archäologen kennen, nimmt Anteil an ihren Entdeckungen, Forschungen und Fragen. So wird der Besucher ein Teil des Rätsels Schnippenburg und erlebt Forschung im und als Prozess. mehr
Altes Bauernleinen, Spinnräder und heimisches Brauchtum werden im Schwagstorfer Heimatmuseum gezeigt. Die Heimatstube ist im Dachgeschoss der Grundschule an der Mühlenstraße 4 in Schwagstorf zu finden. Das Heimatmuseum ist jeweils am 1. Sonntag eines Monats von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Natürlich gibt es im Museumscafè auch hausgemachten Kaffee und Kuchen. mehr
Auf Initiative des Archäologischen Arbeitskreises für Stadt und Landkreis Osnabrück e.V. wurde die Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück im Jahre 1975 eingerichtet. Ihr Arbeitsgebiet sind die nicht-schriftlichen Hinterlassenschaften unserer Vorfahren. Diese gilt es zu dokumentieren, erhalten und im Notfall zu ergraben und zu bergen. Häufig gelangen archäologische Bodenfunde im Zuge von Baumaßnahmen, aber auch durch land- und forstwirtschaftliche Tätigkeiten an die Oberfläche. Bitte melden sie solche Funde im Osnabrücker Land der Stadt- und Kreisarchäologie. mehr
Die Varusschlacht im Osnabrücker Land GmbH - Museum und Park Kalkriese ist eine von der Europäischen Union als Kulturerbe Europas ausgezeichnete wissenschaftliche und museale Einrichtung an jenem Ort, der nach wissenschaftlicher Erkenntnis Schauplatz eines umfänglichen Kampfgeschehens zwischen römischen und germanischen Truppen in der Zeit um Christi Geburt war. Schauplatz jenes Geschehens des Jahres 9. n. Chr., das die römischen Geschichtsschreiber als Varusschlacht verzeichneten. Heute ist Kalkriese das erste antike Schlachtfeld Europas, das archäologisch untersucht wird. mehr
Sechs Stolpersteine erinnern in Ostercappeln an die Opfer des NS-Regimes. Mit jedem dieser Steine treten die im „Dritten Reich“ ermordeten Menschen - Juden - Sinti und Roma - Homosexuelle - Zeugen Jehovas - Fahnenflüchtige - politisch Verfolgte und Euthanasieopfer aus der Anonymität der zahlreichen Denkmäler und Gedenktafeln hervor. Ein jüdisches Sprichwort lautet: „Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist." mehr